Wärmepumpe und Photovoltaikanlage für den Hausbau

Eine Wärmepumpe ist eine energieeffiziente Heizungstechnologie, die Wärme aus der Umwelt aufnimmt und für die Raumheizung und Warmwasserbereitung nutzt. Wenn man ein Haus baut, kann man eine Wärmepumpe als Heizsystem einplanen.

Die Funktionsweise einer Wärmepumpe ist relativ einfach: Sie entzieht der Umgebung, z.B. der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser, die vorhandene Wärme und wandelt sie in Heizenergie um. Dies geschieht durch den Einsatz eines Kältemittels, das in einem geschlossenen Kreislauf durch die Wärmepumpe zirkuliert. Das Kältemittel verdampft bei niedriger Temperatur und niedrigem Druck, wodurch es Wärme aufnimmt. Der entstehende Dampf wird komprimiert, wodurch sich sein Druck und seine Temperatur erhöhen. Diese Wärme wird dann zum Heizen des Hauses oder zur Erwärmung von Warmwasser genutzt. Anschließend wird das Kältemittel abgekühlt und der Kreislauf beginnt von neuem.

Die Vorteile einer Wärmepumpe sind vielfältig. Zum einen ist sie sehr energieeffizient und umweltfreundlich, da sie einen großen Teil der benötigten Wärme aus der Umgebung gewinnt und nur vergleichsweise wenig Strom benötigt. Dadurch können die Heizkosten deutlich reduziert werden. Zum anderen ist eine Wärmepumpe sehr platzsparend, da sie im Gegensatz zu herkömmlichen Heizungen keine großen Öltanks oder Gasleitungen benötigt. Außerdem ist sie sehr wartungsarm und hat eine lange Lebensdauer.

Hier anschaulich die Funktionsweise einer Wärmepumpe:

Wärmepumpe
Die Wärmepumpe nutzt die Umgebungsenergie, die in Luft, Wasser oder Erde gespeichert ist, zur Wärmegewinnung. Grafik: verbraucherzentrale.de

Solarstrom für den Betrieb einer Wärmepumpe nutzen

Auch die Möglichkeit, eine Wärmepumpe mit erneuerbaren Energien wie Solarstrom zu betreiben, macht sie besonders attraktiv für umweltbewusste Bauherren. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  1. PV-Anlage: Eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) wandelt Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um. Dieser Strom kann dann genutzt werden, um eine Wärmepumpe zu betreiben. Hierfür wird der Solarstrom in das öffentliche Stromnetz eingespeist und von dort aus der Wärmepumpe zur Verfügung gestellt.
  2. Eigenverbrauch: Eine weitere Möglichkeit ist der direkte Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms. Hierbei wird die PV-Anlage direkt mit der Wärmepumpe verbunden, um den erzeugten Strom direkt für den Betrieb der Wärmepumpe zu nutzen. Dadurch kann der Eigenverbrauchsanteil des erzeugten Solarstroms erhöht werden, was zu einer weiteren Reduzierung der Stromkosten führt.
  3. Solarthermie: Eine Solarthermie-Anlage wandelt Sonnenlicht in Wärme um, die zur Unterstützung der Wärmepumpe genutzt werden kann. Die Solarthermie-Anlage kann z.B. zur Erwärmung des Heizungswassers oder zur Vorwärmung des Brauchwassers genutzt werden, wodurch die Wärmepumpe entlastet wird und somit weniger Strom benötigt.

Die Nutzung von Solarstrom zur Unterstützung der Wärmepumpe kann somit zu einer weiteren Reduzierung der Heizkosten und zu einer erhöhten Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen beitragen. Energieeffiziente Haustypen in Holzfertigbauweise und weitere Informationen zum Holzhaus bauen erhalten Sie über die Holzbauwelt.

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